2009 I Wettbewerb Arktisstation

Arktis

Eine Artisstation funktioniert als energieeffizientes, autarkes Baukastensystem. Beliebig erweitern, zerlegen und transpoprtieren durch verschiedene funktionale Module. Sie muss anspruchsvolle Anforderungen erfüllen: 

Konstruktion, Mobilität, Energieeffizienz, Ökonomie.

Sie besteht aus 6 Würfeln, die an ein sechseckiges Modul in der Mitte angedockt werden. Das Baukastensystem ist flexibel erweiterbar. Diese Module können maximal 3 Personen bis zu 15 Tage beherbergen. In jedem Modul sind unterschiedliche Nutzungsbereiche untergebracht, wie Labor+ Arbeitsräume, Schlaf- oder Gemeinschaftraum, Erholungsraum, Erste-Hilfe-Einrichtung, Sanitär, Küche, Fernmelde-Einrichtung, etc.


Sie bestehen aus Aluminium-Leichtbauweise. Die Fassade besteht auch aus Aluminium und speziellen 3-fach isoliertem Glas inkl. gefülltem Nanogel. Die sechs Würfel werden komplett montiert angeliefert, per Schiff/ LKW oder Hubschrauber. Die Sechseck-Konstruktion besteht lediglich aus einer Bodenplatte und einer Deckenplatte, die über Scharniere für den Transport zusammen geklappt werden können. Die Außenwände des Sechsecks werden durch die Würfel gebildet. Die Bodenplatte wird zwischen die Würfel über einen Schnellsteck-Verschluss eingehängt, die Deckenplatte wird quasi als Deckel auf die Würfel-Konstruktion gesetzt und über Winkel festgeschraubt.

An der Unterseite der Module sind jeweils Stützen befestigt, die sich über eine Hydraulik dem sich ändernden Schneeniveau anpassen können. Zur Standortänderung sind unterhalb der Stützen Skier angebracht. So lassen sich die einzelnen Module leicht mit Hilfe einer Schneeraupe bewegen.

Die komplette Technik ist in dem Energiewürfel zusammen gefasst. In diesem befinden sich eine Lüftung mit WRG, die Stromakkus des Kleinwindrads und ein Heizblockkraftwerk. Die Energieversorgung der Forschungsstation läuft über ein Kleinwindrad, das mit Solarzellen gekoppelt ist. Die entstandene Windenergie wird über Akkus gespeichert. In jedem Würfel befindet sich eine Installationsbox, in der sich Lüftungskanäle, Strom und Netzwerk sammeln. Zusätzlich befindet sich in jeder Box ein Rauchmelder sowie Feuerlöscher. Wasser zum Waschen/ Kochen gewinnen die Forscher über einen Schneeschmelzer, im Sanitärbereich sitzt ein Boiler, dieser sorgt für Warmwasser. Abwasser wird in einem weiteren Behälter gesammelt, um dieses später zu entsorgen. Die Toilette ist eine Trockentoilette und benötigt daher kein Wasser.

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